Rumänien: Gesetzesentwurf zum Verbot von Pelzfarmen

©HSI

Chinchillas und Nerze

Der rumänische Senat hat mit großer Mehrheit für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der ein Verbot von Chinchillas und Nerzen in Pelzfarmen vorsieht. Vorausgegangen war eine Untersuchung von Humane Society International/Europe (HSI), die das Leid auf den Pelzfarmen des Landes dokumentiert. Bei der Abstimmung stimmten 86 Abgeordnete für den Gesetzesentwurf, 16 dagegen und acht enthielten sich. „Die breite parteiübergreifende Unterstützung für diesen Gesetzentwurf im Senat ist ein deutliches Zeichen für die Bereitschaft des rumänischen Parlaments, der grausamen Praxis der Zucht und Tötung von Tieren für Pelze ein Ende zu setzen“, sagt Andreea Roseti, die rumänische Landesdirektorin von HSI/Europe. Sie hoffe, dass die Abgeordnetenkammer in den nächsten Monaten entschlossen handeln werde, damit Rumänien das 20. europäische Land werde, das die Pelztierzucht verbiete.

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Chinchillas und Nerze sind laut HSI die einzigen Pelztierarten, die in Rumänien in Pelzfabriken intensiv gezüchtet werden. Sollte das Verbot erfolgreich sein, würde dies das Ende der Pelztierzucht in Rumänien bedeuten. Im September dieses Jahres enthüllte HSI/Europe schwerwiegende Tierschutzmängel in mehreren rumänischen Chinchilla-Pelzfarmen.

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