Victorinox: Cut für Bekleidung

Headquarter Victorinox in Ibach-Schwyz, Schweiz (Bild: Victorinox)

Autor: Markus Oess

„Mehr als zehn Jahre lang war die Bekleidungslinie eine wertvolle Bereicherung für unsere Marke“
, stellt Carl Elsener, CEO der Victorinox-Gruppe, Ibach-Schwyz in der Schweiz, voran, bevor er verkündet: „Unsere Priorität ist es jedoch, die Position von Victorinox in einem sich ständig wandelnden globalen Markt weiter zu festigen. Daher liegt der Fokus nun auf unseren Hauptkategorien, welche die Werte unserer Marke sowie die Bedürfnisse unserer weltweiten Kunden am besten widerspiegeln.“ Anders ausgedrückt: Die Schweizer Traditionsmarke schließt Ende 2017 den Bekleidungsbereich. Die Kollektion Frühjahr/ Sommer 2017 wird weltweit die letzte sein, die ausgeliefert wird. Einzige Ausnahme bildet indes Japan, wo die Herbst-/Winter-Kollektion 2017 noch in die Läden kommt. Nun könne sich das Familienunternehmen künftig auf die Bereiche konzentrieren, die seine Kernkompetenz ausmachten, teilen die Schweizer weiter mit. Offenbar ist der Bereich perspektivisch zu klein und wenig ertragreich, um weiter aufrechterhalten zu werden. Victorinox unterhält in Deutschland einen Store in Köln. Zusätzlich können Kunden sämtliche Produkte online erwerben. Die Umsatzzahlen von Victorinox belaufen sich insgesamt auf rund 500 Millionen Schweizer Franken. Der Geschäftsbereich Fashion hatte dabei 2016 einen Anteil von 4 Prozent.

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Die Victorinox-Kollektionen (Jacken, Mäntel, Blazer, Hosen, Shirts, Pullover, Cardigans, Hemden, Polos und Accessoires) wurden seit 2001 anfänglich in den USA angeboten und später auch in andere Länder wie Japan und Großbritannien sowie in den eigenen Läden in der Schweiz und in Deutschland. Damit bleiben den Schweizern noch die Produktsegmente Taschenmesser, Haushalts- und Berufsmesser, Uhren, Reisegepäck und Parfum.

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