Armani Group: Umsatz fällt, Gewinn steigt

Bild: Georgio Armani, SGP

Die italienische Armani Group hat Einzelheiten ihrer Markenreorganisation vorgestellt. Gleichzeitig veröffentlichen die Italiener die Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahres. Demnach ist der Umsatz im Zuge der Neuorganisation von Brands und Vertrieb (Neujustierung von Wholesale und eigenem Retail) um 5 Prozent auf 2,51 Milliarden Euro gesunken. Allerdings machen sich die Rationalisierungsbemühungen schon bemerkbar, denn der Gewinn ist im selben Zeitraum deutlich um 12,4 Prozent gestiegen.

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2016 sei für den Mode- und Luxusbereich ein schwieriges Jahr gewesen, sagt der 83-jährige Kultdesigner und Unternehmens-Chef Giorgio Armani. Unter anderem hätten das langsamere Wachstum Chinas, die Folgen der Terror-Attacken in Europa und andere politische Ereignisse die Nachfrage gedämpft. Zudem hätten die Menschen ihr Einkaufsverhalten geändert. Vor diesem Hintergrund habe Armani mit seinen Geschäftsergebnissen seine Markenkraft und Solidität unter Beweis gestellt. „Wir werden auch künftig kontinuierlich arbeiten und langfristig denken“, so Armani abschließend.

Überdies feilen die Italiener weiter am Brandportfolio. Das Unternehmen fokussiert sich auf die drei Marken Giorgio Armani, Emporio Armani und A|X Armani Exchange. Giorgio Armani (inklusive Giorgio Armani Privé and Armani/Casa) soll sich auf seine Identität mit zeitloser Eleganz, hochwertigem Detailing und klaren Linien zurückbesinnen und seine Markeneigenschaften deutlicher herauskehren: Luxus, feine Handwerkskunst und der Einsatz von hochwertigsten Materialien. Das Label Emporio Armani, das inzwischen weltweit einen hohen Bekanntheitswert erlangt hat, soll dagegen seinen dynamischen, urbanen Zeitgeist ausspielen. A|X ARMANI EXCHANGE schließt Armani Jeans ein und soll eine neue Streetwear etablieren: jung, informell, urban, vielseitig und modern.

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