Bench stellt Geschäftsbetrieb ein

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Verhandlungen mit dem neuen Eigentümer gescheitert

Die Bench International Retail GmbH (BIRG) wird den Geschäftsbetrieb einstellen und bis Mitte August sukzessive ihre 14 Stores in Deutschland, Österreich und den Niederlanden schließen“, teilt der Insolvenzverwalter der Gesellschaft, Rolf G. Pohlmann mit. Er habe dies im Einvernehmen mit der BIRG- Geschäftsführung beschlossen, „nachdem der neue Eigentümer der Markenrechte an Bench, die US- amerikanische Investment- und Beratungsfirma Gordon Brothers, auf Vorschläge zur Weiterführung des Filialnetzes bisher nicht reagiert hat“. Vom Aus sind 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BIRG betroffen. Auch die Dienstleistungs- und Administrationsgesellschaft Bench International GmbH (BIG hat ihren Geschäftsbetrieb mangels Fortführungsperspektive bis auf kleinere
Abwicklungsarbeiten eingestellt. Die Perspektiven für die deutschen Aktivitäten des Streetwear-Labels hingen stark vom Verkaufsprozess bei der ebenfalls insolventen britischen Muttergesellschaft Bench Ltd. abgehangen, bei der vor allem die Markenrechte für Bench lagen, heißt es weiter.

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Anfang Juli teilte Gordon Brothers mit, die Marke und andere damit verbundene geistige  Eigentumsrechte erworben zu haben. Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann (Kanzlei Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter, München) habe direkt Kontakt aufgenommen, um zu prüfen, ob der Erwerber an der Übernahme des Stores-Netzes oder an einer anderen Fortführungslösung interessiert sei. „Ich bedauere sehr, dass die Fortführung der beiden deutschen Bench-Gesellschaften nicht möglich ist. Angesichts des fehlenden Interesses des neuen Markeninhabers sowohl an unseren administrativen Einheiten als auch am Filialnet und der nur noch geringen Warenbestände in den Stores haben wir aber keine andere Wahl. Unsere Einschätzung, dass das Schicksal der deutschen Gesellschaften aufgrund der speziellen Struktur der Bench-Gruppe de facto in Händen der britischen Insolvenzverwaltung lag, hat sich leider als richtig erwiesen. Diese war jedoch von Beginn an nur am Verkauf der Markenrechte interessiert.“

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