HUGO BOSS: Trübere Aussichten für Q3

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Gewinnrückgang für 2019 erwartet

Das Management der HUGO BOSS AG revidiert mit Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen des dritten Quartals seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2019. Damit trage man den anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten Rechnung, die sich zunehmend negativ auf die Kundennachfrage auswirkten, argumentiert der Konzern. „Ungeachtet der gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten, mit denen wir uns kurzfristig konfrontiert sehen, bleiben wir fokussiert, was die erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Initiativen angeht“, sagt Mark Langer, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. „Die strukturelle Verbesserung unserer Profitabilität spielt dabei eine zentrale Rolle. An unserem mittelfristigen Ziel einer EBIT-Marge in Höhe von 15 Prozent halten wir fest.“ Vor allem in Nordamerika habe sich das Marktumfeld im Verlauf des dritten Quartals weiter eingetrübt und so Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns gebremst. Neben der  gesunkenen Nachfrage entwickelten sich dort auch die mit Touristen erzielten Umsätze rückläufig. Außerdem leidet das Geschäft in Hongkong unter den politischen Unruhen und Demonstrationen spürbar.

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Insgesamt lag der Konzernumsatz von HUGO BOSS im dritten Quartal auf vorläufiger Basis währungsbereinigt auf Höhe des Vorjahres. In Konzernwährung stieg der Umsatz um 1 Prozent auf 720 Millionen Euro. Im eigenen Retail ging es dabei um 3 Prozent nach oben. Auf vergleichbarer Fläche und währungsbereinigt stiegen die Einzelhandelsumsätze um 2 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) lag im dritten Quartal auf vorläufiger Basis bei 80 Millionen Euro (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16). Das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent. Neben der Umsatzentwicklung machen sich den Angaben zufolge auch höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Veränderungen im Management des Konzerns bemerkbar.

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Vor diesem Hintergrund passt der Vorstand seinen Finanzausblick für das laufende Jahr an. So soll der Konzernumsatz im Gesamtjahr 2019 auf währungsbereinigter Basis im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen (bisher unteres Ende eines Anstiegs im mittleren einstelligen Prozentbereich). Zudem rechnet das Management auf Gesamtjahressicht mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in Höhe von 330 Millionen Euro bis 340 Millionen Euro (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16;). Das ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 4,9 bis 2 Prozent. Die bisherige Prognose sah dagegen ein Wachstum des EBIT am unteren Ende eines Anstiegs im hohen einstelligen Prozentbereich vor. Endgültige Quartalszahlen und einen detaillierten Ausblick für das Gesamtjahr 2019 werden am 5. November 2019 bekanntgegeben.