BTE: Handel verliert ein Drittel Umsatz

Rolf Pangels ©BTE

5 Milliarden Euro

Die Corona-Pandemie hat nach ersten Hochrechnungen des BTE Handelsverbandes Textil von März bis August gegenüber 2019 rund ein Drittel Umsatzverluste erzeugt. „Boutiquen und Modehäuser haben damit im Vergleich zum Vorjahr etwa fünf Milliarden Euro Umsatz verloren“, sagt BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels. Gleichzeitig habe es eine massive Verschiebung in Richtung Online-Shopping gegeben. Seit April habe der Online-Handel in jedem Monat im zweistelligen Prozentbereich zulegen können. Damit sich diese Entwicklung nicht verfestige, benötige speziell der innerstädtische (Mode)Fachhandel bessere Rahmen- bzw. Verkaufsbedingungen.

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Unverständlich sei für Pangels in diesem Zusammenhang die Haltung der Gewerkschaft ver.di, die zuletzt mit Klagen etliche verkaufsoffene Sonntage verhindert habe.  „Es gibt viele Kunden, die am Sonntag Zeit und Lust zum Modeeinkauf haben“, sagt Pangels. Der BTE fordert ver.di auf, ihre derzeitige Blockadehaltung bei den noch anstehenden verkaufsoffenen Sonntagen aufzugeben, um die Verluste der Unternehmen nicht noch weiter zu erhöhen. Pangels befürworte keinesfalls eine vollständige Freigabe der Sonntage als Einkauftage. Vorstellen könne er sich bis zu 12 verkaufsoffene Sonntage, die auch ohne Anlassbezug zulässig sein sollten.