„Ich bin optimistisch”

ANTONIOLI

Der Tourismus fehlt. ANTONIOLI Store in Mailand. Alle Bilder ©ANTONIOLI

Autorin: Angela Cavalca
Der italienische Modehändler ANTONIOLI konnte die schwierigen Monate des letzten Jahres durch die Boutiquen in kleineren Städten wie Turin, Lugano und Ibiza sowie durch Online-Shopping überstehen. Der ausbleibende Tourismus etwa in Mailand sorgte indes für Rückgänge. Dennoch glaubt der Unternehmer an eine gute Zukunft nach der Pandemie.

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„Wenn das Leben und alle Aktivitäten in Mailand wieder vollkommen aufgenommen werden, werden wir auch lokal wieder aktiver sein.“ Claudio Antonioli

Mit internationalen Designern und Luxus-Marken ist ANTONIOLI seit 1987 Bezugspunkt für eine ausgewählte Kundschaft, die während der Corona-Krise dem Store treu geblieben ist. „In den kleineren Städten wie Turin und Lugano konnten wir Einnahmen wie im Vorjahr verbuchen. Dagegen haben wir bei dem Mailänder Store, der normalerweise auf Tourismus setzt, einen wesentlichen Rückgang verzeichnet. Unvorhersehbar ist der Store in Ibiza besonders gut gelaufen, weil die Kundschaft mit eigenen Wohnmöglichkeiten einige Zeit dort verbracht hat und kaufen konnte“, erklärte der Gründer Claudio Antonioli. Der Online-Store ist seit zwölf Jahren aktiv und hat während des Lockdowns dazu beigetragen, mit der Kundschaft in Verbindung zu bleiben, die sich gern ein Teil kaufen wollte. „Insgesamt hat uns der Online-Handel unterstützt. Wir haben uns der Situation angepasst und ich bin optimistisch, was die Zukunft angeht. Wenn das Leben und alle Aktivitäten in Mailand wieder vollkommen aufgenommen werden und auch die Hotels und Restaurants öffnen, werden wir auch lokal wieder aktiver sein“, fügt Antonioli hinzu.

Die digitalen Tools unterstützen auch bei den Einkäufen. Das Sortiment, das Antonioli gleich vom Beginn seiner Aktivität an immer selbst exklusiv weltweit recherchiert hat und wofür er heute seine Einkäufer einspannt, wird vorwiegend mit den großen Designern digital umgesetzt. „Die Designer-Kollektionen werden derzeit digital angesehen und das werden wir teilweise künftig fortführen. Wichtig werden aber immer die physischen Fashion Weeks sein, die ein besonderes, direktes Erlebnis ermöglichen und die Entdeckung von neuen, interessanten Marken leichter machen“, sagt Antonioli.

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