LUDWIG BECK: Q1 – Verluste wegen „Corona-Lockdown“

©Ludwig Beck

Hoffen auf den nationalen Impferfolg

Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK meldet für das erste Quartal 2021 einen deutlichen Umsatzverlust von 56,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund sind der Lockdown bis zum 7. März 2021 und das darauf folgende „Click & Meet“ im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Der Start in das Jahr 2021 sei wenig hoffnungsvoll gewesen, nachdem Mitte Dezember bereits ein neuer harter Lockdown für Geschäfte des nicht täglichen Bedarfs verhängt worden war, heißt es weiter. Zwar sei das „Click & Meet“ durch die Kunden von LUDWIG BECK positiv angenommen, trotzdem seien die Umsätze unter diesen Umständen bei weitem nicht mit einer normalen Geschäftsöffnung zu vergleichen.

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Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Bruttoumsatz von 6,7 Millionen Euro. Verloren haben das Segment Textil mit einem Anteil von 3,8 Millionen Euro (Vj: 10,5 Millionen Euro) und das Segment Nontextil mit 2,9 Mio. EUR (Vj: 4,9 Millionen Euro). Zum Segment Nontextil zählt auch der Beauty Onlineshop von LUDWIG BECK. Damit verschlechterte sich der Nettorohertrag verschlechterte sich um 3,5 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro. Zugleich verringerte sich die Nettorohertragsmarge aufgrund der deutlich höherer Preisnachlässe, die aus dem späten Abverkauf der aktuellen Herbst- /Winterware resultierten, von 45,1 Prozent auf 41,7 Prozent. Gleichzeitig konnten Einsparungen von insgesamt 1,5 Millionen Euro hauptsächlich in den Bereichen des Personalaufwands und der Raumkosten erzielt werden. Das operative Ergebnis (EBIT) rutschte auf -3,5 Millionen  Euro (Vj: -1,5 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern auf -2,7 Millionen Euro (Vj: -1,4 Millionen Euro).

Aufgrund der COVID-19-Pandemie mit weiterhin unwägbarem Infektionsgeschehen und den daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft, die deutsche Wirtschaft, den Einzelhandel und LUDWIG BECK sei nicht abschätzbar, in welchem Umfang die Konjunktur weiterhin negativ beeinflusst werde, heißt es im Quartalsbericht. Der Vorstand gehe davon aus, dass sich erst nach einer flächendeckenden Impfung das Pandemiegeschehen deutlich entspanne und eine Rückkehr zu einem normalen Geschäftsalltag möglich sei.