Hiltl richtet sich neu aus

©HILTL

Produkt und Marke

Der Hosenspezialist HILTL habe das Corona-Jahr für eine tiefgreifende Transformation genutzt und kündigt eine Neuausrichtung an. „Mit der bankenunabhängigen Finanzierung durch die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Lorea AG, dem Geschäftsführer Gerhard Kränzle, umfassenden Maßnahmen und seriösen wirtschaftlichen Prognosen sind die Segel in Richtung erfolgversprechende Zukunft gesetzt. Das strategische Hauptaugenmerk der wachstumsorientierten Maßnahmen liegt in den kommenden Monaten auf der erfolgreichen Marken- und Produktentwicklung. Es gilt, die HILTL-Hose als Premium- Produkt bei einer modernen Zielgruppe mit Qualitätssinn und Werteanspruch bekannt zu machen“, heißt es weiter. Gelingen soll das mit einer bereits eingeleiteten Casual-Offensive und einer modischen Stärkung der Produktwelt. So soll das HILTL-Atelier basierend auf der Firmengeschichte neu aufgebaut werden, um den Manufaktur- Gedanken zu festigen. Traditionelles Handwerk, moderne Ideen und eine Unternehmensgeschichte würden vereint kommuniziert.

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Zudem wird die Produktentwicklung zentral aus dem Headquarter gesteuert. Um den Lokalen Gedanken besser auszuspielen, soll der Aufbau der Produktion in Bayern, über ein „Kleinserienformat“ vorangetrieben werden. Neue Marktsegmente und Zielgruppen will Hiltl mit der Markenlinie D’CADE DENIM erreichen. Ab der Saison FS 2022 bietet Hiltl Jeans im Upper-Premium-Bereich an, mit Inch-Größen und Nachversorgungsplan. Das Programm umfasst mit Regular, Slim und Tapered insgesamt drei Fits und circa 30 Optionen. Hiltl gab auch eine Marktanalyse bei Hachmeister & Partner in Auftrag. Herausgekommen sei unter anderem, dass die Marke auch online gut angenommen werde. Mit der Konsequenz, dass das bislang eher vernachlässigte Thema E-Commerce mit dem „Restart“ mehr Relevanz erhält. Ziel sei es, on- und offline präsent zu sein und diese beiden Welten mit einer einheitlichen Kommunikation und Bildsprache zusammenzuführen.

Für die Neuausrichtung sind Investitionen in Höhe von 2,1 Millionen Euro vorgesehen. Der Start des Umbaues ist für Herbst 2021 geplant. Einen zentralen Stellenwert nimmt die noch für dieses Jahr geplante Brandkampagne ein, die von Punkt & Komma GmbH gemeinsam mit der elements New Media Solutions GmbH begleitet wird. Zudem soll eine neue Produktzyklik, in Kooperation mit strategisch ausgewählten Händlern und Partnern erarbeitet werden. Die Markenkampagne soll Merkmale wie Passformsicherheit, Detailarbeit und europäische Produktion herausstellen. Die Rohware stammt zu 100 Prozent aus Europa, zu 90 Prozent wird auch in der EU produziert.

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