Umfrage: Weniger Luxusshopping

©TOM FORD

Pandemie drückt Kauflust

Auch der Absatz von Luxusprodukten leidet unter der Covid-19- Pandemie. 52 Prozent aller Käufer:innen geben an, für luxuriöse Produkte weniger ausgegeben zu haben. 18 Prozent gönnten sich dagegen in der Pandemie sogar noch mehr Luxus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Statista Global Consumer Survey zum Kaufverhalten von luxuriösen Uhren, Kleidung, Schmuck und Kosmetik unter mehr als 1.000 Konsument:innen. Außerdem wurden Einstellungen der Befragten zu Nachhaltigkeit und Social Media abgefragt.

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Demnach sei Nachhaltigkeit auch für Käufer:innen von Luxusprodukten ein wichtiges Merkmal. 76 Prozent der Befragten gaben an, dass Produkte von Premium- und Luxusmarken nachhaltig sein sollten. Dabei stimmten sogar 86 Prozent der über 50-jährigen dieser Aussage zu. Bei den 18- bis 29-jährigen sind es hingegen 72 Prozent. Umgekehrt interessieren sich Jüngere für Luxusprodukte aus zweiter Hand. Ein Viertel der unter 25-jährigen kaufte in den letzten Jahren schon Second Hand. Wachsenden Einfluss auf Kaufentscheidungen hat Social Media. Während junge Menschen vor allem bei Instagram und YouTube unterwegs sind, ist bei den älteren Facebook der Kanal der Wahl.

Wenig überraschend: Je höher das Haushaltseinkommen ist, desto mehr Luxusgüter werden insgesamt gekauft und die Geschenke für den Partner teurer. Mindestens 60 Prozent der oberen Einkommenshälfte, also mit einem Einkommen von wenigstens 50.000 Euro kauften in der Tendenz für den Partner ein Luxusgeschenk. Zudem gönnt man sich und seinen Liebsten im Alter mehr. Befragt wurden 1.075 Erwachsene ab 18 Jahren, die in den letzten zwei Jahren Produkte von Premium- oder Luxusmarken gekauft haben. Die Studie wurde auch in den Ländern Frankreich, Italien, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten und China durchgeführt. Befragungszeitraum war im Mai 2021.