Schweiz: Textilbranche lanciert Nachhaltigkeitsprogramm

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Sustainable Textiles Switzerland

Am 30. Juni ist das Programm Sustainable Textiles Switzerland (STS 2030) in die Umsetzungsphase gestartet. Das Programm soll „einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der UNO-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Schweizer Textil- und Bekleidungssektor leisten. Die AkteurInnen verpflichten sich, spezifische Massnahmen umzusetzen und jährlich zu messen“, teilen die Macher mit. Mit STS 2030 übernehme die Schweiz eine Vorreiterrolle. Das Programm vereint dabei AkteurInnen entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Nutzungskette. Die Unternehmen, Institutionen und Organisationen haben sich zu diesen gemeinsamen Ziele verpflichtet: „Eine massive Reduktion der Treibhausgasemissionen im Textilsektor, die Förderung fairer Löhne und menschenwürdiger Arbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die Förderung von innovativen Geschäftsmodellen hin zu einer Kreislaufwirtschaft und Transparenz, um sicherzustellen, dass nachhaltige Einkaufsentscheidungen getroffen werden können.“

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Basierend auf einer definierten Roadmap wollen die Unternehmen, Institutionen und Organisationen, Jahr für Jahr spezifische Maßnahmen umsetzen und messen. Dabei soll das Angebot der Unternehmen und Organisationen auf die Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet und durch eine proaktive Informationspolitik nachhaltigerer Konsum, Einkauf und Nutzung von Textilien gefördert werden. Träger des Programms STS 2030 sind die Branchenverbände Swiss Textiles, Swiss Fair Trade und amfori. Es hat außerdem die Unterstützung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und des Bundesamts für Umwelt (BAFU), die sich als Teil der Steering-Group für das Programm stark machen.

Bisher verpflichtet haben sich aus dem Handel: Transa Backpacking AG, Coop, PKZ Burger-Kehl & Co., Migros, Rrrevolve und glore Schweiz GmbH; aus der Textilproduktion: E. Schellenberg Textildruck AG, Bächi Cord AG, Weseta Textil AG sowie die Brands CALIDA, Mammut Sportsgroup AG, Balsiger Textil AG (mit Lavie und Journey Living), die Holy Fashion Group (mit JOOP!, Windsor und Strellson), Collectif mon Amour, the Blue Suit, und der Textildienstleister Testex. Mit der Stadt Zürich hat sich zudem eine erste Partei aus der öffentlichen Hand, als Abnehmerin von Textilien für das öffentliche Beschaffungswesen, zu den Zielen verpflichtet.

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