HUGO BOSS hebt Umsatzziel an

©HUGO BOSS AG

Update

Mit ‚CLAIM 5‘ haben wir die richtige Strategie zum richtigen Zeitpunkt eingeführt. Dank des großen Engagements und der Leidenschaft unserer Teams haben wir ein beeindruckendes Comeback hingelegt und herausragende Ergebnisse erzielt. Wir werden deshalb unser mittelfristiges Umsatzziel von 4 Milliarden Euro voraussichtlich bereits in diesem Jahr erreichen und damit zwei Jahre früher als geplant“ , sagt Daniel Grieder, Vorstandsvorsitzender von HUGO BOSS, bei der Präsentation des Updates seiner Wachstumsstrategie und der Finanzziele für 2025. Zwei Jahre nach Einführung von CLAIM 5 hat das Unternehmen nach eigener Aussage signifikante Fortschritte in allen fünf strategischen Prioritäten erzielt. Dank der konsequenten Strategieumsetzung und unterstützt durch die Anfang 2022 vollzogene Markenerneuerung hat sich die Dynamik von BOSS und HUGO stark beschleunigt. Beide Marken haben ihre Marktanteile weltweit ausgebaut. „Wir haben alles, was wir brauchen, um unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Deshalb erhöhen wir heute unsere Umsatz- und Ergebnisziele. Bis 2025 wollen wir nunmehr einen Umsatz von 5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent erreichen“, gibt Grieder die Marschrichtung vor. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von +11 Prozent.

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Das Umsatzplus geht mit einer deutlichen Verbesserung des EBIT einher, das bis zum Jahr 2025 auf mindestens 600 Millionen Euro steigen soll (bisheriges Ziel: rund 480 Millionen Euro). Das erhöhte EBIT-Margenziel spiegele die gestiegenen Erwartungen des Unternehmens hinsichtlich der Bruttomargenentwicklung wider. Letztere soll nun bis 2025 in einer Spanne von 62 Prozent bis 64 Prozent liegen (bisher: 60 Prozent bis 62 Prozent), was der Konzern auf die anhaltend hohe Markendynamik sowie das Potenzial zusätzlicher Effizienzsteigerungen im Bereich Business Operations zurückführt. Um seine Finanzziele bis 2025 zu erreichen, will HUGO BOSS weiterhin in sein Geschäft investieren und die CLAIM 5-Strategie konsequent umsetzen.

CLAIM 1: Steigerung der Relevanz dank starker Markendynamik

Nach der Markenerneuerung will der Konzern auf der hohen Dynamik von BOSS und HUGO aufbauen, die Position in den Köpfen der Konsumenten festigen und die Markenstärke in den kommenden Jahren ausbauen. In direktem Zusammenhang dazu steht die Ambition des Unternehmens, zu den 100 weltweit führenden Marken zu gehören. Um die Relevanz vor allem bei jüngeren Zielgruppen weiter zu steigern, will HUGO BOSS seine Zweimarkenstrategie konsequent verfolgen. BOSS und HUGO werden auch in den kommenden Jahren auf zwei klar voneinander unterscheidbare Marketingstrategien verfolgen, mit dem Ziel, Verbraucher über sämtliche Kundenkontaktpunkte hinweg zu aktivieren. Dazu wird das Unternehmen seine digital ausgerichtete Marketingstrategie fortsetzen, unterstützt durch starbesetzte Kampagnen, Kooperationen und Markenevents. HUGO BOSS strebt deshalb auch künftig Marketinginvestitionen in Höhe von 7 Prozent bis 8 Prozent des Konzernumsatzes bis 2025 an. So sollen die Umsätze bis 2025 nach oben gebracht werden: auf rund 3,5 Milliarden Euro mit BOSS Menswear (bisher: 2,6 Milliarden), auf rund 500 Millionen Euro mit BOSS Womenswear (bisher: 400Millionen Euro) und auf rund 1 Milliarde Euro mit HUGO (bisher: 800 Millionen Euro).

CLAIM 2: Markenlinien stärken 24/7-Lifestyle-Image

Der Konzern will einen besonderen Fokus auf die weitere Stärkung des 24/7-Lifestyle-Images beider Marken legen. Auch künftig will das Unternehmen das Potenzial seiner Markenlinien BOSS Black, BOSS Orange und BOSS Green für die Menswear-Kollektion ausschöpfen und die Ende 2022 eingeführte exklusive Linie BOSS Camel weiter ausbauen. Gleichzeitig wird BOSS Womenswear die Orange-Linie wieder einführen und das Angebot zusätzlich mit der Camel-Linie stärken. Damit werden bei BOSS Menswear und bei BOSS Womenswear Produkte von High-End Tailoring bis hin zu Smart Casual und Active Lifestyle zu finden sein. Darüber hinaus will der Konzern mit der Markteinführung von HUGO BLUE Anfang 2024 gezielt Chancen im Bereich Denimwear nutzen, um die Gen Z und junge Konsumenten für sich zu gewinnen.

CLAIM 3: Effizienzsteigerungen dank datengestützter Erkenntnisse

Das Unternehmen arbeitet daran, die weltweit führende technologiegesteuerte Modeplattform im Premiumbereich zu werden und will die Digitalisierung vorantreiben. In den vergangenen zwei Jahren hat der Konzern in diesem Bereich „große Fortschritte“ erzielt – von der digitalen Trenderkennung und Produktentwicklung über KI-gestützte Preisgestaltung bis hin zu innovativen Erlebnissen im Metaverse. Der HUGO BOSS Digital Campus, der dieses Jahr in Porto, Portugal, eingeweiht wurde, bildet dabei das Herzstück der digitalen Aktivitäten des Unternehmens. Der Campus baut die Möglichkeiten zur Datenanalyse erheblich aus. Durch die Nutzung datengestützter Erkenntnisse soll er zu weiteren Einblicken und spürbaren Effizienzsteigerungen entlang der Wertschöpfungskette beitragen.

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CLAIM 4: Vertriebsmix treibt Wachstum an

HUGO BOSS hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Fortschritte erzielt, die Markenstärke auf sämtliche Kundenkontaktpunkte zu übertragen und den Kunden ein gutes Omnichannel-Erlebnis zu bieten. Im stationären Einzelhandel strebt HUGO BOSS an, den Umsatz bis zum Jahr 2025 auf mehr als 2,5 Milliarden Euro zu steigern (bisher: rund 2 Milliarden Euro). In diesem Zusammenhang will das Unternehmen hier Produktivitätssteigerungen von mindestens 3 Prozent pro Jahr erzielen. Investitionen von bis zu 600 Millionen Euro (bisher: 500 Millionen Euro) zwischen 2021 und 2025 sollen zur Modernisierung, weiteren Optimierung und selektiven Ausweitung seiner globalen Einzelhandelspräsenz beitragen. Letzteres beinhaltet den weiteren Rollout der neuesten und stärker digitalisierten BOSS- und HUGO-Storekonzepte sowie den Ausbau des Filialnetzwerks im Vollpreissegment auf rund 500 Verkaufspunkte bis 2025 (2022: 470). Gleichzeitig will HUGO BOSS auch den stationären Großhandel weiter stärken. HUGO BOSS wird den Ausbau seines globalen Franchise-Geschäfts forcieren, indem es die Gesamtzahl der Franchise-Stores im Vollpreissegment in den kommenden Jahren von 300 auf rund 500 erhöht. Insgesamt strebt das Unternehmen im stationären Großhandel nunmehr einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden statt rund 1 Milliarde Euro bis 2025 an. Das digitale Geschäft soll auch in den kommenden Jahren zweistellig wachsen, wobei das Umsatzziel bis 2025 unverändert bei mehr als 1 Milliarde bleibt. Das Lizenzgeschäft soll bis zum Jahr 2025 weiterhin bis zu 200 Millionen Euro zum Konzernumsatz beitragen.

In der Region EMEA wird ein jährlicher Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich auf mehr als 2,8 Milliarden Euro prognostiziert, wozu sowohl Kernmärkte als auch wichtige Wachstumsmärkte wie etwa der Nahe Osten beitragen sollen. Für Amerika wird ein jährliches Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich auf rund 1 Milliarde Euro erwartet. In der Region Asien/Pazifik sollen die Umsätze jährlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen, wodurch der Umsatzanteil der Region bis 2025 von derzeit 13 Prozent auf rund 20 Prozent zulegen soll, was einem Umsatzniveau von rund 1 Milliarden Euro entspricht. Besonders im Fokus ist dabei China.

CLAIM 5: Robuste Operations-Plattform für künftiges Wachstum

HUGO BOSS hat in den vergangenen zwei Jahren sein Geschäftsmodell auf einen Plattformansatz umgestellt. In diesem Zuge hat das Unternehmen eine schlanke, marken- geführte Organisationsstruktur implementiert, die profitables Wachstum und eine konsequente Umsetzung der Strategie auf globaler Ebene ermöglichen soll. Verstärkte Investitionen in seine Lieferkette sollen künftiges Wachstum und weitere Effizienzsteigerungen sicherstellen. In diesem Zusammenhang hat HUGO BOSS vor kurzem die Digital Twin”-Initiative ins Leben gerufen. Diese zielt darauf ab, durch den Aufbau einer technologiegestützten Operations-Plattform smarte Entscheidungen zu ermöglichen und die Kundennachfrage in Zukunft noch besser bedienen zu können. Der Digital Twin soll die Stabilität und Transparenz der globalen Lieferkette weiter erhöhen und einen positiven Beitrag zum zukünftigen Wachstum, zur Profitabilität und zur Nachhaltigkeit des Unternehmens leisten. Gleichzeitig wird HUGO BOSS seine globalen Logistikkapazitäten um rund 40 Prozent  erhöhen und auch seine Nearshoring-Initiativen fortsetzen, indem es seine Produktion noch näher an EMEA und Amerika heranführt.