bugatti Holding Brinkmann: leichtes Plus

©bugatti Holding

Bilanz

Die bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG. Herford hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 202 Millionen Euro erzielt, womit sie das Ergebnis des Vorjahres leicht übertrifft und das Niveau vor der Pandemie erreicht. „Trotz vielfältiger Herausforderungen sind wir gut durch das Jahr gekommen, was zeigt, wie emotional geprägt die Modebranche ist“, sagt Wolfgang Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter. Ein Hauptaugenmerk lag 2023 auf der Schärfung der Markenidentität und der Weiterführung der Digitalisierung. Im Rahmen der Neuorganisation des Supply-Chain-Managements, die nun auch nachhaltige Aspekte berücksichtigt, wurde die Position des Head of Supply-Chain-Management neu besetzt. Das Ziel ist, ökologische und ökonomische Effizienz in allen Prozessen zu steigern. Die Internationalisierung schreitet ebenfalls voran: Der Exportanteil stieg auf 48 Prozent. Die Hauptexportmärkte umfassen Italien, Österreich, Frankreich und die Benelux-Staaten. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 615 Mitarbeiter.

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2023 war auch für die Marke bugatti ein erfolgreiches Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Besonders die Exportmärkte Belgien und Irland zeigten positive Entwicklungen, und der Exportanteil erhöhte sich auf 56 Prozent. Der Online-Verkauf zeigte nach einem Webshop-Relaunch positive Tendenzen, und die 14 Lizenzpartner erzielten ein Umsatzplus von fast 8 Prozent. Die Damenmode von bugatti entwickelte sich ebenfalls positiv. Das Unternehmen hat wichtige Premiumflächen im Handel hinzugewonnen.
Die Arbeit am Face-Lift der Marke hat begonnen und ist bereits in der Bildsprache und Kundenkommunikation zur Kollektion Herbst/Winter 2024 erkennbar. Die Marke soll mit positiven Emotionen aufgeladen werden, ohne die DNA zu verändern. Die Brand setzt auf Social Media, um digital eine jüngere Community aufzubauen. „Wir möchten so die Potenziale unseres Labels noch stärker heben, es zukunftsfähig machen und international an Strahlkraft gewinnen“, erklärt Julius Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter. Eine wichtige Neuerung war die Schaffung der Position des Chief Brand Officers (CBO), die mit Florian Wortmann ebvsetzt wurde. Er soll zur weiteren Modernisierung der Marke beitragen.

Auch die Firma Dressler und das Unternehmen Wilvorst verzeichneten eine positive Geschäftsentwicklung, trotz herausfordernder Marktbedingungen. Pikeur, spezialisiert auf Reitmoden, konnte sich bei schwierigen Bedingungen im Reitsportmarkt nicht von allgemeinen Markttendenzen abkoppeln, bleibt aber optimistisch für die Zukunft.

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Nachhaltigkeit bleibt ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Unternehmensgruppe. Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und die Nutzung von zertifizierten, nachhaltigen Materialien unterstreichen dieses Engagement. Das Management blickt trotz unsicherer Rahmenbedingungen positiv in die Zukunft und plant, ihre Resilienz durch kontinuierliche Investitionen in Marken und Prozesse weiter zu stärken. „2024 werden wir den beschrittenen Weg mit viel Engagement weitergehen und unsere Zukunftsfähigkeit gezielt ausbauen“, sagt Klaus Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter.