
ESRS
VAUDE hat seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt und sich dabei freiwillig an den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) orientiert. Das Unternehmen in Tettnang geht damit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2024 und wurde von rund 25 Mitarbeitenden erarbeitet. Er enthält Fortschritte in mehreren Bereichen: Die CO₂-Emissionen wurden seit 2019 um 40 Prozent reduziert, in der Lieferkette um 48 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs der Umsatz um 27 Prozent. Zudem ist der vollständige Ausstieg aus PFAS abgeschlossen. Mit der Kollektion 2025 werden auch Zelte und wasserdichte Reißverschlüsse ohne die Chemikalien gefertigt.
VAUDE setzt verstärkt auf Kreislaufwirtschaft. 2024 wurden etwa 2.000 Second-Hand-Produkte verkauft, 4.500 Upcycling-Artikel angeboten und 16.500 Produkte repariert. Ergänzend wurden die Produktionsprozesse optimiert, wodurch der Materialverschnitt in Teilen der Fertigung um bis zu 20 Prozent gesenkt werden konnte. Geschäftsführerin Antje von Dewitz erklärt: „VAUDE bereitet sich proaktiv auf die Anforderungen der CSRD vor. Wir wollen zeigen, dass es heute schon möglich ist, ganzheitlich Verantwortung zu übernehmen.“ Laut VAUDE dient die doppelte Wesentlichkeitsanalyse künftig als strategischer Kompass für Unternehmenssteuerung und Lieferkettenbewertung.