DUH warnt zum Black Friday vor Folgen von Fast Fashion

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Aktionsshop

Die Deutsche Umwelthilfe startet zum Black Friday den Aktionsshop „Reclaim Responsibility“ und lenkt den Blick auf die Folgen von Fast Fashion. Wöchentlich erreichen laut DUH rund 15 Millionen exportierte Kleidungsstücke Ghana – viele davon aus Deutschland. Ein großer Teil ist nicht recyclingfähig und landet auf Deponien oder wird verbrannt. Die DUH bereitet ausgewählte Textilien gemeinsam mit dem Partner „The Revival“ wieder auf und stellt sie im Aktionsshop kostenfrei zur Verfügung, lediglich der Versand fällt an. „Fast-Fashion hat Mode zu Plastik-Wegwerfprodukten gemacht“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Die Organisation fordert Umweltminister Carsten Schneider auf, die anstehende EU-Richtlinie zur Erweiterten Herstellerverantwortung konsequent umzusetzen. Hersteller müssten künftig auch für die Entsorgung minderwertiger Ware einstehen und deren gesamter Lebenszyklus berücksichtigt werden.

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Rund 40 Prozent der nach Ghana gelieferten Textilien gelten bereits bei Ankunft als Müll. Die Strände der Hauptstadt Accra bestehen teils aus Textilabfällen, ein sichtbares Ergebnis globaler Überproduktion. Die DUH fordert, Leihen, Reparieren und Second Hand zur Regel zu machen – und kurzfristige Rabattaktionen nicht weiter als Treiber der Textilmüllkrise zu akzeptieren.