
Forderungen
Die Lage der deutschen Wirtschaft bleibt angespannt. Laut der aktuellen Gemeinschaftsdiagnose der Forschungsinstitute ist im kommenden Jahr lediglich ein geringes Wachstum zu erwarten. DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov fordert daher entschlossene Maßnahmen von der Bundesregierung. „Ein kräftiger Aufschwung ist nicht zu erwarten. Die Unternehmen erwarten, dass sich die Regierung endlich zu einem klaren und langfristig angelegten wirtschaftspolitischen Kurs durchringt, der zügig spürbare Entlastungen bei Abgaben, Energiekosten und Bürokratie einleitet“, wettert Melnikov.
Kritisch bewertet sie, dass zentrale Schritte wie eine Unternehmenssteuerreform erst ab 2028 geplant sind und die Strompreisentlastung nur einzelne Branchen betrifft. Auch Anpassungen beim Lieferkettengesetz seien unzureichend. Die Wirtschaft benötige ein umfassendes Entlastungspaket, um wieder investieren zu können.