Ahlers mit stabilen Geschäften

Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG ©Ahlers AG

Vor allem Pioneer Authentic Jeans sowie die Premiummarken Baldessarini und Pierre Cardin stützen die Entwicklung der Herforder

Der stationäre deutsche Bekleidungseinzelhandel sieht sich seit einigen Jahren mit Frequenzrückgängen konfrontiert. Wir haben uns in diesem Umfeld auf die sich ändernden Anforderungen des Handels eingestellt, arbeiten eng mit den Einzelhandelskunden zusammen und wachsen mit unserem Marken Pierre Cardin, Pioneer und Baldessarini“, bilanziert Ahlers-Vorstandschefin Dr. Stella Ahlers die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres.

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„Im eCommerce nehmen wir nach dem Neudesign unserer Online Shops von Baldessarini und Pierre Cardin und dem Wechsel des Dienstleisters im vorigen Jahr wieder Wachstumstempo auf. Beide Trends, das Wachstum im Wholesale und eCommerce, bestätigen unsere Strategie, auf diese Absatzkanäle zu setzen.“

Wie das Unternehmen mitteilt konnte Ahlers im fortgeführten Geschäft in den ersten drei Quartalen den Umsatz mit 179,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr halten. „Bereinigt um die Einflüsse späterer Auslieferung und des zunehmenden Konsignationsgeschäfts wäre das fortgeführte Geschäft dem Trend des ersten Halbjahrs folgend weiter gewachsen und hätte sich damit noch weiter vom Markttrend abgehoben. Vor allem Pioneer Authentic Jeans sowie die Premiummarken Baldessarini und Pierre Cardin trugen zu der robusten Umsatzentwicklung bei“, heißt es in der Mitteilung. Das eCommerce-Geschäft ist im gleichen Zeitraum um 11 Prozent gestiegen.

Die Aufgabe von Gin Tonic- und des Private Label-Geschäfts wirken sich noch aus. Der Gesamtumsatz liegt mit 179,7 Millionen Euro rund 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ist um 12,8 Prozent auf 10,9 Millionen Euro abgeschmolzen, das Ergebnis nach Steuern um 19,6 Prozent auf 4,1 Millionen Euro.

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Die Entwicklungen der fortgeführten Aktivitäten sorgen im Vorstand gleichwohl für Optimismus. Das Management hält an seiner Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016/17 fest und rechnet für das vierte Quartal 2017 mit steigenden Erlösen, „weil sich die Umsätze mit Herbst-/Winterware vom dritten in das vierte Quartal verschoben haben“.

Für das Gesamtjahr soll mit den bestehenden Marken ein Umsatzwachstum von rund 2 Prozent drin sein und damit der Umsatzverlust durch die beendeten Aktivitäten weitgehend ausgeglichen werden. Für das Geschäftsjahr 2016/17 planen die Herforder mit einem stabilen Gesamtumsatz (Vorjahr 237,8 Millionen Euro) und einem moderat gestiegenen Konzernergebnis (2,5 Millionen Euro).