Ahlers AG: Ergebnis unter den Erwartungen

Der Ahlers-Vorstand (v.l.): Götz Borchert, Dr. Stella A. Ahlers und Dr. Karsten Kölsch (Bild Ahlers AG)

IT-Kosten und eine niedrigere Rohertragsmarge drücken den Gewinn

Die Herforder Ahlers AG kommt nach vorläufigen Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2016/17 mit planmäßigen Umsatz und Cashflow. Dennoch liegt das Konzernergebnis nach Steuern mit 1,9 Millionen Euro wegen höheren Aufwendungen und niedrigerer Rohertragsmarge unter der Prognose des Vorstandes.

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Die Herforder haben im vierten Quartal 2017 trotz auslaufender Aktivitäten bei Gin Tonic und im Private Label Geschäft planmäßig beim Umsatz 5,7 Prozent draufgepackt. Im Gesamtjahr 2016/17 kletterte damit das fortgeführte Geschäft um planmäßige 1,4 Prozent bei 235,9 Millionen Euro und „war trotz der Aufgabe von Aktivitäten (minus 5,2 Millionen Euro) mit -0,8 Prozent weitgehend stabil“, teilt das Unternehmen mit. Allerdings haben höhere Aufwendungen für Kommissionierungen im eCommerce und Wholesale, Anschubkosten für das ERP-Projekt (Enterprise Resource Planning) in der GoLive-Phase sowie eine niedrigere Rohertragsmarge die Ergebnisse des vierten Quartals 2017 nur leicht den Vorjahreswert steigen lassen. Dabei hatte der Vorstand deutlich größere Zuwächse erwartet. „Deshalb wurden die Jahresziele für das EBITDA mit 8,3 Millionen Euro (Vorjahr 9,2 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern mit 1,9 Millionen Euro (Vorjahr 2,5 Millionen Euro) nicht erreicht. Geplant war, ein leichtes Ergebnisplus auf allen Ebenen zu erzielen“, melden die Herforder. Durch niedrigere Vorräte und ein generell reduziertes Net Working Capital habe der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit dagegen mit 10,2 Millionen Euro um mehr als 100 Prozent über dem Vorjahr und damit im Plan gelegen. 

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Der Hauptversammlung (24. April 2018) will die Gesellschaft eine stabile Dividende von 0,15 EUR je Stamm- und 0,20 EUR je Vorzugsaktie vorschlagen. Endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17 veröffentlicht Ahlers am 28. Februar 2018. Der Vorstand erwarte für das begonnene Geschäftsjahr Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis, heißt es abschließend.