Ahlers AG: Sparparket beschlossen

Ahlers-Vorstand: Dr. Karsten Kölsch (l.), Dr. Stella A. Ahlers, Götz Borchert ©Ahlers AG

Konzernumsatz sinkt um 6,5 Prozent auf 168 Millionen Euro

Die Gewinnwarnung wurde bestätigt: Die Ahlers AG spricht über die ersten neun Monate 2017/18 von leicht wachsenden Jeans-Umsätzen von Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans. Auch der eigene Retail sei mit einem Umsatzplus von 2,1 Prozent durch die Übernahme russischer Stores im schwarzen Bereich. Dennoch zielen Aufsichtsrat und Vorstand mit umfangreichen Maßnahmen auf eine mittelfristige Ergebnisverbesserung. Der Grund liegt auf der Hand. Wie die Herforder mitteilen, hat sich der Umsatztrend des ersten Halbjahres mit rückläufigem Anzug- und Jacken-Geschäft fortgesetzt. Der Konzernumsatz sinkt um 6,5 Prozent auf 168 Millionen Euro. In der Folge sinkt das Konzernergebnis trotz geringerer betrieblicher Aufwendungen um 3,9 Millionen Euro.

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Um dem Abwärtstrend möglichst früh etwas entgegenzusetzen, haben der Aufsichtsrat und Vorstand der Ahlers AG ein Maßnahmenpaket abgesegnet. Dazu gehören die Fokussierung auf die Kernmarken Baldessarini, Pierre Cardin, Pioneer und Pionier Workwear, organisatorische Verschlankungen und die Reduzierung von Komplexität. „Ziel ist es, das Unternehmen in einem sich stark verändernden Marktumfeld zukunftssicher und nachhaltig profitabel aufzustellen“, sagt Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG. Wie berichtet, wird die Geschäftstätigkeit der Sportswear-Marke Jupiter mit Auslieferung der Wintersaison 2019 eingestellt. Zudem wird sich Ahlers auf Männermode konzentrieren und die Damen-Aktivitäten bei Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans beenden. Teile der Logistik werden ab Mitte des Jahres 2019 nach Polen verlagert. Vom Umbau sind rund 130 Mitarbeitern betroffen, davon voraussichtlich 100 in Deutschland. Eine Ergebnisverbesserung erwartet das Management ab 2020.

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