LUDWIG BECK: Weiterer Umsatzverlust

Dieter Münch ©LUDWIG BECK AG

Management hält an Prognose für 2018 fest

Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 5,7 Prozent eingefahren, teilen die Münchner mit. Nachdem bereits ein langer harter Winter das Frühjahrsgeschäft beeinträchtigt habe, sei auch im weiteren Verlauf des Jahres eine Kaufzurückhaltung zu spüren gewesen. Die Konsumenten übten zugunsten sommerlicher Freizeitaktivitäten Verzicht und selbst im September herrschten noch hochsommerliche Temperaturen, heißt es zu Begründung. Dazu kamen weitere Marktanteilsgewinne des digitalen Handels.

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Zu den Zahlen: In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres erwirtschaftete der Konzern einen Bruttoumsatz von 111,7 Millionen Euro (-5,73 Prozent). Der Anteil des Segments LUDWIG BECK am Konzernumsatz betrug 63,6 Millionen Euro (-5,1 Prozent). Das Segment WORMLAND steuerte 48,2 Millionen Euro bei (-6,2 Prozent). Der Nettorohertrag ist gegenüber der Vergleichsperiode um 4,9 Prozent auf 44,5 Millionen Euro gesunken. Verantwortlich für den Rückgang in beiden Segmenten machen die Münchner die wetterbedingte Umsatzentwicklung. Gleichzeitig wurden die Kosten um 2,2 Prozent gesenkt. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt bei -3,1 Millionen Euro. Damit hat sich der Verlust um zwei Drittel erhöht. Während LUDWIG BECK mit 1,7 Millionen Euro (-34,6 Prozent) schwarze Zahlen schrieb, hat WORMLAND mit 4,9 Millionen Euro noch einmal 11,4 Prozent mehr Verlust gemacht.

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Trotz Strukturwandel der Branche blickt das Management zuversichtlich nach vorn. „LUDWIG BECK bietet einen emotionalisierten Shopping-Lifestyle, wie dieser im Internet nicht möglich ist. Deshalb sehen wir bei aller gebotenen Vorsicht immer noch zuversichtlich in die Zukunft. Wir konzentrieren uns jetzt ausschließlich auf das umsatzstärkste Quartal des Jahres“, sagt Vorstandsmitglied Dieter Münch. Das Management strebt weiterhin für das laufende Geschäftsjahr einen Bruttoumsatz von mehr als 170 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 3,5 und 5 Prozent des Nettoumsatzes an. Allerdings sind dabei weitere Extremwetterlagen nicht eingepreist.