Fashion Revolution Week angelaufen

Launch von CRISIS FASHION

Die Fashion Revolution Week ruft mit global stattfindenden Aktionen zu mehr Verantwortung und Transparenz in der Modeindustrie auf. „Während der diesjährigen Fashion Revolution Week 2020 werden vom 20. bis 26. April  rund um die Welt Aktivitäten organisiert, um Bewusstsein für die Umstände in der Modeindustrie zu schaffen und die Unternehmen zu mehr Verantwortung mit den FabrikarbeiterInnen aufzurufen“, teilen die Organisatoren mit.

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Fashion Revolution Deutschland lanciert dieser Woche CRISIS FASHION, eine Modemarke mit Webshop die Industrie und KonsumentInnen wachrütteln will. Hinter der Satire-Aktion verbirgt sich ein Fake-Webshop „crisis.future.fashion“ wo man vermeintlich ein weißes T-Shirt für nur 50 Cent erwerben. „Sobald man aber auf dieses klickt, zerfällt der Shop und legt die eigentliche Botschaft der Kampagne, Informationen über die momentane Lage der FabrikarbeiterInnen wie zum Beispiel in Bangladesch offen und zeigt Handlungsoptionen auf. Statt des Erwerbs eines T-Shirt teilen wir die Möglichkeit einen Nothilfefonds und weitere karitative Organisationen mit einer Spende zu unterstützen und so einen Beitrag zur Bekämpfung dieser menschenunwürdigen Verhältnisse zu leisten“, erklären die Organisatoren.

Jedes Jahr organisiert sich die Fashion Revolution Week rund um den Fabrikeinsturz von Rana Plaza im Jahr 2013. Allerdings. Nun komme eine global noch weitreichenden Tragödie dazu: „Gerade jetzt, in Anbetracht der Corona Pandemie, wird die Relevanz einer Fashion Revolution wieder unbestreitbar offen gelegt. Während in Deutschland über Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen diskutiert wird, haben sich viele Modemarken jeglicher Verantwortung entzogen und Bestellungen in Höhe mehrerer Milliarden Dollar storniert“, kritisieren die Organisatoren. Unzählige FabrikarbeiterInnen sähen sich nun mit Arbeitslosigkeit und Existenzverlust konfrontiert. „Das ausgerechnet in Ländern ohne die Sicherheit von Sozialhilfen oder stabilen Gesundheitssystemen, so dass erneut die schwächsten Glieder der Wertschöpfungskette ihrer Bedürfnisse und Rechte beraubt werden. Die dabei entstehende Armut könnte tödlicher wirken als die Covid-19 Erkrankung alleine: kein Geld, kein Gesundheitssystem plus Corona kann zusammen zu einer noch viel größeren Katastrophe als Rana Plaza werden“, heißt es weiter.

 

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