Kreatoren, Kuratoren und Kunden

Storecheck

Kampagnenfoto aus der Capsule Collection, die gemeinsam mit BALENCIAGA entstanden ist. ©Farfetch
Autor: Maximilian Fuchs

Die Auswahl des britischen Online-Händlers FARFETCH ist einzigartig und der Aufstieg kometenhaft. Mit rund 2.900 Labels aus sämtlichen Kategorien, von etablierten Luxuslabels bis hin zu Jungdesignern, ist alles vertreten. Diese enorme Bandbreite, gepaart mit einer durchdachten Usability und besonderem Content, zeichnet die Seite aus. Doch nicht nur hier, auch stationär wird verkauft – in Kooperation mit 25 Boutiquen in fünf Ländern. Darüber hinaus hält FARFETCH Eigentum und Beteiligungen an diversen Unternehmen.

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Vernetzung als Schlüsselelement

Der Mann hinter der Plattform: FARFETCH-CEO José Neves ©Farfetch

Alles begann im Jahr 2007, als dem Begründer der Plattform José Neves in Paris während der Modewoche die Idee kam, eine globale Tech-Plattform für Luxusmode zu erschaffen, die Kreatoren, Kuratoren und Kunden untereinander vernetzt. Die Entwicklung ließ nicht lange auf sich warten und recht schnell war die Basis der Plattform entstanden. Dabei wird auf eine API-Technologie (Programmierschnittstelle) gesetzt, die sich in die drei Kernkomponenten Applikation, Dienstleistungen und Daten teilt. Partner können ihre Ware und begehrte Limited Editions über den Marketplace einspielen und einer globalen Community zugänglich machen. Die Lieferung erfolgt in 190 Länder, die Website ist in zwölf Sprachen lokalisiert und ein internationaler Kundenservice hilft Kunden in allen Belangen. In einigen Metropolen gibt es darüber hinaus besondere Services wie die Lieferung am selben Tag, in zehn ausgewählten Städten sogar einen Store-to-Door-Service innerhalb von 90 Minuten.

Die Zukunft des stationären Handels

Im Mai 2015 erwarb FARFETCH Browns, eine legendäre britische Mode- und Luxusboutique. Browns betreibt zwei Einzelhandelsgeschäfte in London, in der South Molton Street und in Browns East in Shoreditch. „Das Eigentum an Browns ermöglicht es uns, das Luxusmode-Ökosystem durch die Linse einer Boutique zu verstehen. Browns stärkt nicht nur unsere Glaubwürdigkeit in der Mode, sondern erfüllt auch die entscheidende Mission, wegweisende Innovationen zu entwickeln, die im Rahmen unserer Augmented-Retail-Strategie entwickelt wurden, einschließlich der Bereitstellung einer luxuriösen Boutique-Umgebung zum Testen unserer FARFETCH-Store-of-the-Future-Technologie“, so José Neves. Diese Technologieplattform zielt darauf ab, die Produktivität des Einzelhandels zu verbessern, indem Verbraucherdaten erfasst werden und gezielt in das Einkaufserlebnis einfließen.

FARFETCH führt eine global angelegte Innovationspartnerschaft mit CHANEL, um den stationären Verkauf der Luxusmarke in ein neues Zeitalter zu führen. ©Farfetch / Chanel

Die FARFETCH-Store-of-the-Future-Technologie wurde abseits des eigenen Stores im März 2018 im Flagship-Store von THOM BROWNE in New York eingeführt. Im Februar 2018 gab FARFETCH eine exklusive mehrjährige und global angelegte Innovationspartnerschaft mit CHANEL bekannt, über die eine Reihe digitaler Initiativen entwickelt wird.

 

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