HUGO BOSS: Erholung im dritten Quartal

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Rückkehr in die Gewinnzone

„Unser Aufschwung hat sich im dritten Quartal dank der anhaltend hohen Dynamik im Onlinegeschäft und im chinesischen Markt weiter fortgesetzt. Neben der Rückkehr in die Gewinnzone haben wir auch eine deutliche Beschleunigung unserer Cashflow-Entwicklung verzeichnet“, sagt Yves Müller, Sprecher des Vorstands der HUGO BOSS AG. Die weitere Erholung des globalen Geschäfts stehe auch mit Blick auf das Schlussquartal im Fokus. Gleichzeitig sollen die strategischen Initiativen konsequent umzusetzen werden, um auf den Wachstumskurs zurückzukehren.

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Insgesamt reduzierte sich der Konzernumsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 24 Prozent auf 533 Millionen Euro. In der Berichtswährung belief sich das Umsatzminus auf 26 Prozent. Nach der Wiedereröffnung eines Großteils der Stores hat sich den Angaben zufolge vor allem das eigene Einzelhandelsgeschäft robuster entwickelt als im ersten Halbjahr. Gleichwohl lagen die Umsätze in diesem Vertriebskanal währungsbereinigt 20 Prozent unter dem Vorjahr (335 Millionen Euro). Stationär ging es um 27 Prozent auf 287 Millionen Euro abwärts. Im eigenen Onlinegeschäft setzte sich das deutliche Wachstum dagegen fort. Das währungsbereinigte Umsatzplus belief sich auf 66 Prozent (48 Millionen Euro). Geholfen habe die zunehmende Verschiebung der Kundennachfrage zu digitalen Angeboten über hugoboss.com sowie zu Partnerwebsites (Konzessionsmodell). Auch die Expansion von hugoboss.com in 24 weiteren Märkten im Juni und August trug zum Anstieg bei. Der Wholesale verlor 31 Prozent (183 Millionen Euro). Nach Regionen sei die Erholung des Geschäfts überall spürbar gewesen, besonders in der Region Asien/Pazifik (- 14 Prozent auf 76 Millionen Euro). In Europa lagen die Umsätze währungsbereinigt 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau (369 Millionen Euro). In der Region Amerika lag der Umsatzrückgang bei 41 Prozent (73 Millionen Euro). Dort belasteten die negativen Auswirkungen der Pandemie in den USA das Geschäft besonders stark.

Trotz des Umsatzrückgangs war das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns im dritten Quartal wieder positiv. Gründe seien ein striktes Kostenmanagement und die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen zur Kostensenkung. Das EBIT lag bei von 15 Millionen Euro, nach 83 Millionen Euro im Vergleichsquartal. Das Konzernergebnis lag bei 3 Millionen Euro (56 Millionen Euro).

Über neun Monate betrachtet verloren die Metzinger währungsbereinigt mit 1,36 Milliarden Euro 34 Prozent Umsatz. Das EBIT rutschte von 220 Millionen Euro auf – 249 Millionen Euro. Das Konzernergebnis lag bei -200 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte dieser Wert noch bei 145 Millionen Euro gelegen.

Im Schlussquartal des Jahres 2020 will die Unternehmensführung die Umsatzchancen vor allem mit Blick auf seine strategischen Wachstumstreiber Online und China ausschöpfen. Gleichzeitig bleibe ein erhöhtes Maß an Unsicherheit hinsichtlich des künftigen Verlaufs der Pandemie. Zudem sei noch nicht abzusehen, mit welchen zusätzlichen Maßnahmen Regierungen gegensteuern werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.