Daten gegen Preisnachlass

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Neues Consumer Barometer

Das neue Consumer Barometer von IFH KÖLN und KPMG untersucht neue Technologien am POS und wie diese von Konsumenten angenommen werden. Ein besonderer Blick gilt dabei der Freigabe von Kundendaten. Zwar gehen demnach deutsche Konsumenten sparsam mit ihren Daten um. Aber: „Preisvorteile, Convenience-Aspekte oder personalisierte Angebote können jedoch Anreize zur Datenpreisgabe bieten“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. So ist der Einsatz von Technologien am Point-of-Sale (POS) für viele Konsumenten bereits alltäglich. Mobile Selbst-/Handscanner an der Kasse sowie die Möglichkeit, Produkte mit dem eigenen Smartphone zu scannen, um weitere Informationen zu erhalten, werde von der Mehrheit der Konsumenten genutzt.

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Die Gründe, warum Konsumenten bestimmte Technologien (noch) ablehnen, sind aber vielfältig. Insbesondere die Sorge vor Überwachung des eigenen Konsumverhaltens und der nicht ersichtliche Mehrwert hemmen die Nutzung neuer Technologien unter den befragten Konsumentinnen und Konsumenten. Aber auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. „Wenn es um die Preisgabe von persönlichen Daten geht, scheuen einige Konsumenten die Nutzung digitaler Services – wenngleich sie an anderer Stelle selbige Daten möglicherweise bereits freigegeben haben. Mutmaßlich aus Angst vor Kontrollverlust wann und wo welche Daten preisgegeben werden, entsteht der Wunsch nach transparenten Nachweisen. Nur so können Händler ihren Kunden Bedenken nehmen und Technologien etablieren“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN. Generell sind deutsche Konsumenten eher zurückhaltend, was die Weitergabe ihrer Daten angeht, obwohl sie grundsätzlich neue Technologien nutzen. Insbesondere Preisvorteile (48 Prozent), Convenience-Aspekte (33 Prozent) oder personalisierte Angebote (18 Prozent) könnten dazu führen, dass Kunden die Freigabe der eigenen Daten.

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