DIHK: Energie-Paket reicht nicht

Peter Adrian ©DIHK

Kostenexplosien

 „Die Beschlüsse der Regierungskoalition können die großen Sorgen in der Wirtschaft nicht wirklich verringern. Die Senkung der Energiesteuer für drei Monate ist aus Sicht vieler Betriebe nur ein Tropfen auf den heißen Stein – der besonders stark betroffenen Industrie kann sie ohnehin nicht helfen“, wettert DIHK Präsident Peter Adrian über das Energiekosten-Maßnahmenpaket des Bundes. Die historisch hohen Strom- und Energiepreise bedrohten viele deutsche Unternehmen in ihrer Existenz.

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Teilweise sei es bereits vor dem Krieg in der Ukraine aufgrund der hohen Energiepreise betriebswirtschaftlich sinnvoller, Maschinen und Anlagen abzustellen anstatt zu produzieren. „Eine solche Entwicklung ist gefährlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland mit vielen guten Arbeitsplätzen. Nahezu alle Branchen sind inzwischen von den dramatischen Preissteigerungen bei Strom, Gas und Kraftstoffen betroffen. Daher benötigen viele deutsche Unternehmen kurzfristig klare Signale aus der Politik“, sagt Adrian. Die DIHK-Vollversammlung schlägt in einer Resolution zehn Punkte vor, um für Entlastung zu sorgen und die Beschäftigung sowie die Produktion in Deutschland zu sichern, unter anderem die Reduzierung der Abhängigkeiten, die Senkung von Steuern und Abgaben auf Strom- und Energiepreise und der Schutz vor Carbon Leakage.

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