Lectra: Gebremste Entwicklung

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Zurückhaltung

Vor dem Hintergrund eines langsameren globalen Wachstums, einer anhaltenden Inflation und steigender Zinsen war das erste Quartal 2023 für das französische Technologie-Unternehmen Lectra „von einer abwartenden Haltung der Kunden des Konzerns weltweit“ geprägt. Diese Situation spiegele sich in einer deutlichen Verlangsamung neuer Systembestellungen wider, teilt der Konzern für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres mit. Die Bestellungen für unbefristete Softwarelizenzen, Geräte und begleitende Software sowie einmalige Dienstleistungen (35,7 Millionen Euro) brachen um 32 Prozent ein. Die Bestellungen für neue Softwareabonnements stiegen hingegen weiter an. Ihr Jahreswert belief sich auf 2,7 Millionen Euro und stieg damit um 13 Prozent gegenüber 2022 (+14 Prozent zu aktuellen Wechselkursen).

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Trotz des niedrigen Auftragseingangs belief sich der Umsatz im ersten Quartal 2023 auf 123,7 Millionen Euro und blieb damit im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2022 stabil. Als Grund nennt Lectra ein starkes Wachstum der Umsätze aus wiederkehrenden Verträgen, die das Geschäft mit unbefristete Softwarelizenzen ausglichen. Das EBITDA vor Einmaleffekten belief sich auf 19,7 Millionen Euro, ein Minus von 12 Prozent. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Einmaleffekten betrug 12,1 Millionen Euro, ein Minus von 20 Prozent. Darin enthalten sind Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 3,2 Millionen Euro, die aus den seit 2021 durchgeführten Akquisitionen resultieren. Der Nettogewinn belief sich auf 7,3 Millionen Euro, was einem Rückgang von 21 Prozent zu aktuellen Wechselkursen entspricht.

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