aachener: Göbel auf der Flucht

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Lebenszeichen

Der Geschäftsführer der Modekette aachener, Friedrich-Wilhelm Göbel, ist untergetaucht und wird per Haftbefehl gesucht. Zuerst hatte die Bild-Zeitung davon berichtet. Göbel war Anfang November nicht zu einem Gerichtstermin erschienen. Es geht dabei um den Vorwurf einer falschen eidesstattlichen Erklärung im Jahr 2020. Der Unternehmer soll einem Gerichtsvollzieher gegenüber ein zu niedriges Gehalt angegeben haben. Außerdem soll er bestritten haben, seiner damaligen Frau Isabella eine Villa in Kitzbühel im Wert von 4,7 Millionen Euro überschrieben zu haben. Und es geht um vorsätzliches Fahren ohne Führerschein.

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Laut Textilwirtschaft und Bild, hat Göbel ein Lebenszeichen von sich gegeben und eine Mail an seine Führungskräfte geschickt, in der er sich für die Sorgen, Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Belastungen der Mitarbeitenden entschuldigt, die durch ihn entstanden seien. Er habe die privaten Dinge nicht stabilisieren können, bis alle übernommenen Kartstadt-Häuser eröffnet worden seien. Ziel bleibe, wie geplant alle Standorte zu eröffnen und den normalen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Bis Mitte der Woche solle klar ein, wie es weitergehe.

aachener betreibt aktuell Modehäuser in Mayen, Göppingen, Bad Kreuznach, Koblenz, Brühl, Bad Homburg und Flensburg sowie zwei Sportoutlets in Frankfurt und Dortmund. Eine öffentliche Stellungnahme des Unternehmens gibt es nicht. Eine Sprecherin erklärte gegenüber FT, wann die übernommenen Häuser in Saarbrücken, Nürnberg-Langwasser, Coburg, Cottbus und Leverkusen sei noch nicht klar. Am ehesten zeichne sich die Eröffnung in Cottbus ab.

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