Kostenpflichtige Retouren auf dem Vormarsch

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Studie

Die Versandplattform Sendcloud hat eine neue Analyse veröffentlicht, die Einblicke in das Rücksendeverhalten von Online-Käufer:innen bietet. Demnach setzt sich Trend zu kostenpflichtigen Retouren fort, seit große Shops wie H&M und Zara ähnliche Maßnahmen eingeführt haben, teilt das Unternehmen mit. Bei rund jeder zehnten Rücksendung in Deutschland (9 Prozent) tragen die Konsument:innen zumindest einen Teil der Kosten. Dies geht aus den Versanddaten von Sendcloud hervor, die von mehr als 25.000 Online-Shops in Europa stammen. Diese Entwicklung findet auch bei kleineren Anbietern Anklang: Etwa zwei von fünf Retouren werden von Online-Shops in Europa in Rechnung gestellt.

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Mehr als ein Viertel der Bestellungen (27 Prozent) in Deutschland wird aufgrund von Größenproblemen retourniert. Weitere 14 Prozent der Rücksendungen erfolgen, weil die Produkte nicht den Erwartungen der Kund:innen entsprechen. Immerhin knapp 22 Prozent der Verbraucher:innen geben an, das falsche Produkt oder die falsche Farbe bestellt zu haben. 4 Prozent der Retouren sind auf beschädigte oder defekte Artikel zurückzuführen. Rund ein Drittel (33 Prozent) der Retouren fallen in die Kategorie „Sonstiges“.

Die durchschnittlichen Retourenkosten in Deutschland liegen zwischen 1,90 und 9,99 Euro, mit einem Mittelwert von 4,92 Euro. Damit sind die Rücksendekosten in Deutschland die niedrigsten in Europa. „Retailer müssen klar kommunizieren und ihre Rückgabeprozesse optimieren, um das Bewusstsein der Verbraucher:innen zu schärfen. Wichtig ist es, den logistischen Aufwand und die Kosten für Rücksendungen zu berücksichtigen, sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren“, sagt Rob van den Heuvel, CEO und Mitbegründer von.

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