ALBERTO: Heimatliche Brückenexperimente

Bild: ALBERTO

Autor: Dieter Scholz

Der Hosenspezialist ALBERTO goes Retail und eröffnet einen Concept-Store in Mönchengladbach. Das Label setzt dabei auf Heimatverbundenheit.

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Unter dem Motto „buy your pants local“ bespielt ALBERTO seit vergangenem Oktober am Alten Markt in Mönchengladbach in der Hindenburgstraße auf 130 Quadratmetern eine eigene Fläche mit seinen Hosenprogrammen. Das Hosenlabel reißt damit die Mauern zwischen Mode, Design und Events ein. Klassisches Shopping wird hier zur kreativen Nebensache. Es geht um den Brückenschlag aus Convenience und Experience. Ein Projekt, das ALBERTO keinesfalls als Konkurrenz zu seinen Partnern sieht. Dem eigenen Verständnis nach ist der Store viel mehr ein urbaner Konzeptraum, in dem überraschende und effiziente Verkaufsmodelle getestet werden sollen. Die eigenen Erfahrungen am Point of Sale gibt die Hosenschmiede als wertvolle Impulse an den Handel weiter.

Seit jeher findet der stationäre Handel bei ALBERTO Unterstützung, wenn es darum geht, die eigene Fachkompetenz herauszustellen. Eine Anforderung, der man nach Meinung von Firmenchef Marco Lanowy derzeit ausschließlich über zeitgeistige Contemporary-Flächen gerecht werden kann. Deshalb sucht das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern laufend nach neuen Lösungen, die moderne Endverbraucher zu begeistern vermögen. Dabei geht es ALBERTO in erster Linie um den Aufbau kontextbezogener Themenwelten, eine optimale Produktinszenierung, Persönlichkeit und Nähe zum Kunden sowie um die Stärkung der Beratungskompetenz – kurz alles, was es braucht, um eine Marke erlebbar zu machen und ein nachhaltiges Einkaufserlebnis zu schaffen. Um solche frische Ideen noch fundierter weiterzugeben, werden sie seit Oktober 2016 im eigenen Concept-Store getestet.

Ein Projekt, das viel Flexibilität erfordert. Und genau so wird auch die Einrichtung des eigenen Ladens sein. Alle Möbelelemente sind hochvariabel und lassen sich einfach nach Feierabend für den kommenden Tag umgestalten. So entstehen immer wieder spannende Looks, die am Anfang der Woche noch Golfeventflächen, am Ende der Woche schon Ruhezonen beinhalten können. Erste Einblicke schaffen ein großes ebenerdiges Schaufenster und im Ladeninneren ein entspiegelter Flatscreen, auf dem Filme oder Bilder unterhalten – oder auf dem Gäste persönlich begrüßt werden. Das Angebot reicht von modischen Basics bis hin zu Fashion-Highlights. Die Bestückung übernehmen die Produktmanager. Beratung und Verkauf erfolgen über eigene Mitarbeiter, die sogenannten Fit-Checker. Diese sorgen mit Selbstgemachtem für das kulinarische Wohl des Tages. Ein weiterer Clou: Sollte gerade nicht die passende Größe oder die bevorzugte Farbe vorhanden sein, schwingt sich ein Verkäufer aufs Firmenrad und sorgt für Nachschub aus dem nahe gelegenen Headquarter, während es sich der Kunde bei einem Espresso gemütlich macht oder an seinem Handicap arbeitet. Treue Fans dürften sich auch über die ALBERTO Club-Card freuen. Besitzern der Kundenkarte winken exklusive Events und Öffnungszeiten sowie weitere Benefits wie Preisvorteile oder die Chance zum Pre-Shopping. Geöffnet ist von Mittwoch bis Samstag von 10 Uhr bis 18.30 Uhr. Nach 18.30 Uhr heißt es „Pants by appointment“ – eine Möglichkeit zur Exklusiv-Beratung nach Vorabanmeldung. Montag und Dienstag dient der Store ausschließlich dem Training der Custom-Manager oder dem Umbau.

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Mit unserem Concept-Store setzen wir auf temporäre Kundeninspirationskonzepte, die wir an unsere Fachhandelspartner weitergeben. Traditionell hier verwurzelt, haben wir uns bewusst wieder für Mönchengladbach entschieden. Im ersten Moment scheint die Location fernab der etablierten Läden vielleicht etwas ungewöhnlich. Wir glauben aber an den historischen Kern dieses Standorts und hoffen, mit unserem Store zu seiner Aufwertung beitragen zu können“, erläutert Lanowy. Eine Überzeugung, die für Konzeptidee und Standort gleichermaßen gilt.