HUGO BOSS AG: kräftiges Plus

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Jahresprognose erhöht

Nach der weiteren Erholung des globalen Geschäfts hat der Metzinger Konzern HUGO BOSS AG im dritten Quartal 2021 erstmalig wieder Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vor-Pandemieniveau steigern können. Das teilt der Konzern mit. Auf vorläufiger Basis legte der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 40 Prozent zu, in Konzernwährung um 42 Prozent auf 755 Millionen Euro. Gegenüber dem dritten Quartal 2019 lagen die Umsätze währungsbereinigt rund 7 Prozent höher. Dies sei vor allem auf eine besonders starke Entwicklung des Geschäfts in Europa und Amerika zurückzuführen, heißt es dazu.

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In Europa stiegen die währungsbereinigten Umsätze um 38 Prozent und im Zweijahresvergleich um 9 Prozent. In Amerika haben sich die Umsätze mit einem Zuwachs von 94 Prozent nahezu verdoppelt. Gegenüber 2019 lag das Plus bei 14 Prozent. In der Region Asien/Pazifik dagegen seien erneut pandemiebedingte Einschränkungen einschließlich vorübergehender Storeschließungen zu verkraften gewesen. Hier sanken die währungsbereinigten Umsätze um 1 Prozent (2020) beziehungsweise um 14 Prozent (2019). Auf dem chinesischen Festland reduzierten sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent, legten aber im Zweijahresvergleich um 15 Prozent zu. Während im eigenen Einzelhandel die währungsbereinigten Umsätze im Vorjahresvergleich um 40 Prozent und im Zweijahresvergleich um 13 Prozent gesteigert wurden, verzeichnete das Onlinegeschäft ein Wachstum von währungsbereinigt 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 127 Prozent gegenüber 2019. Im Großhandelsgeschäft ging es gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent, aber gegenüber 2019 lediglich um 1 Prozent nach oben.

Im dritten Quartal 2021 erwirtschaftete der Konzern einen operativen Gewinn (EBIT) in Höhe von 85 Millionen Euro. Gegenüber dem Vergleichsquartal mit 15 Millionen Euro ist das ein deutlicher Zuwachs. Neben dem Umsatzsprung mache sich auch der „weiter optimierte Einsatz der Betriebsausgaben“, allen voran im eigenen Einzelhandel, bemerkbar. Im Vergleich zum Vor-Pandemieniveau stieg das EBIT um 3 Prozent. Der Vorstand hat seine Prognosen erhöht und erwartet, den Konzernumsatz 2021 währungsbereinigt um rund 40  Prozent steigern und ein EBIT zwischen 175 Millionen Euro und 200 Millionen erzielen zu können. Die endgültigen Zahlen veröffentlicht der Konzern am 4. November.